ABGESAGT: Holocaust-Gedenktag mit Klangstele
Im Rahmen des "Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust" findet am Mittwoch, 27. Januar, eine "Klangstele" von 0 bis 24 Uhr in der Saarbrücker Johanneskirche statt. weiterlesen
An Weihnachten feiern wir, dass Jesus geboren wurde. In einem alten Weihnachtslied heißt es: Gott schenkt uns seinen Sohn. Das ist sicher ein Grund, weshalb wir uns an Weihnachten gegenseitig Geschenke machen.
An Weihnachten werden viele von uns dieses Jahr nicht so viele Menschen treffen wie sonst. Wir haben eine schöne Idee gefunden, wie wir an Weihnachten an alle denken können, die wir gerne besuchen würden:
Mit Sternen beten
Wir denken an Menschen, die nicht da sind. Mit den Sternen machen wir sie uns präsent. Das geht so:
Viele von Euch haben sich nach dem letzten Brief gemeldet und bei unserem Krippenspiel-Hörspiel mitgemacht. Es wird spannend: ab dem 24. Dezember können alle sich das Stück auf der Homepage der Evangelischen Kirchengemeinde anhören.
Auch die Weihnachtsgeschichte gibt es dort zum Nachlesen, ähnlich, wie sie Lukas in der Bibel erzählt hat.
Unten findet Ihr eine Vorlesegeschichte (ganz unten: Download mit Bildern zum Ausmalen). Vielleicht war es damals so ähnlich, als die drei Weisen nach Bethlehem kamen. Im Matthäusevangelium in der Bibel wird davon berichtet.
Melchior erzählt
Ich bin schon weit gereist in meinem Leben und habe vieles gesehen. Ich reise in der Nacht, weil ich Astrologe bin. Einer, der die Wissenschaft der Sterne versteht. Das können viele Menschen nicht, deswegen gehöre ich zu den Weisen. Mein ganzes Leben habe ich in die Sterne geschaut.
Aber eine Reise hat mich besonders beeindruckt. Damals bin ich in einem fernen Land am Ziel angelangt. Eine ganz besondere Sternenkonstellation war mir ins Auge gesprungen. Ich hatte keinen Blick mehr für die anderen Sterne am Himmelszelt. Mein Blick blieb haften.
Was gab es da zu deuten? Jeden Abend schaute ich in den Himmel. Und stellte fest, der Stern lief in die andere Richtung. Die Sterne nehmen ihren Lauf, aber nicht in dieser Richtung…
Und ich wusste, ein neuer König wurde erwartet. Alle Welt sprach davon.
Mit diesem König sollte alles anders werden. Und ich ahnte, dieses Zeichen am Himmel wird mir den Weg weisen. So zog ich los mit einem Sack Verpflegung, meinem Kamel und einem kostbaren Geschenk. Für einen König konnte es nur ein wertvolles Geschenk sein. Ein Sack voller Goldtaler.
So zog ich nachts durch die Lande. Es war sehr kalt. Mit jedem Tag strahlte der Stern heller und ich merkte, es kann nicht mehr wert sein. Ich wunderte mich nicht, dass noch zwei Weise dem Stern folgten. Sie hatten auch, genau wie ich, von dem König gehört und das Zeichen am Himmel gedeutet. Erst traf ich auf Caspar und dann stieß Balthasar auf uns.
Wir kamen nach Judäa. Wir drei hatten vor, andere Weise aus diesem Land nach ihrem Rat zu fragen. König Herodes war die erste Adresse. Nur der König braucht Sterndeuter. Aber Herodes hatte andere Berater. Schriftgelehrte und Priester wurden sie genannt. Sie wussten, wo der König geboren werden sollte. Sie sprachen gar nicht vom König, sie sprachen von Christus.
Ein Kind sollte geboren werden in Bethlehem in Judäa. Wir wollten uns schon auf den Weg machen, da ließ uns der König rufen. Wir sollten für ihn genau erkunden und ihm Mitteilung machen. „Wenn Ihr‘s findet,so sagt mir‘s, dass auch ich komme und es anbete.“
Der Stern ging vor uns her. Diesen Stern, den wir schon in unserem Land gesehen hatten. Er blieb stehen. Wir waren am Ziel. Kein Palast eines Königs. Ein altes Haus. Dort blieb der Stern stehen. Und da begriff ich – dieser König wird wirklich die Welt verändern.
Wir gingen in das Haus. Wir fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter.
Was für ein Moment. Es brauchte keine Worte. Wir fielen nur auf unsere Knie……
Wir taten unsere Schätze auf. Ich brachte meine Goldtaler, Caspar brachte Myrrhe und Balthasar brachte Weihrauch.
Es war so viel Liebe im Raum und so viel Frieden. Das hat uns alle sehr bewegt.
Im Traum erschien uns ein Engel. Gott befahl, wir sollten nicht zum König Herodes zurückkehren. Wir sollten einen anderen Weg gehen. Und so zogen wir los, jeder in sein Land, aus dem er kam. Wir mussten in unserem Teil der Welt erzählen: die neue Herrschaft ist angebrochen.
(Nach einer Idee des Michaelisklosters Hildesheim, Ev. Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik)
Wir wünschen euch und euren Familien eine gesegnete Weihnachtszeit und einen guten Start ins Neue Jahr, wo wir uns hoffentlich auch wieder beim Kindergottesdienst begegnen werden.
Eure Eva R., Eva M., Christine, Lina und Pfarrerin Tabitha Mangold
Presbyterin, Öffentlichkeitsbeauftragte für die Ev. Kirchengemeinde Fischbach